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- 252 °C / 21,15 K
Worin besteht der Vorteil der Flüssigspeicherung von Wasserstoff?
Wasserstoff wird als aussichtsreicher und sauberer Energieträger der Zukunft gehandelt, da bei seiner Verbrennung oder Energiewandlung in einer Brennstoffzelle nur Wasser entsteht. Seine extrem geringe Dichte erschwert allerdings den sinnvollen Einsatz für viele mobile Anwendungen, da ein unverhältnismäßig großer Speicher zum Einsatz kommen müsste. Für höhere Speicherdichten in seiner Reinform wird der Wasserstoff entweder stark komprimiert (bis zu 700 bar – entspricht dem Druck bei einem Tauchgang in 7000 m Wassertiefe) oder tiefkalt verflüssigt (bei −253 °C – nahe der Temperatur bei einem schattigen Weltraum-Spaziergang). In flüssiger Form kann die höhere Speicherdichte erzielt werden, allerdings ist dabei sehr viel Energie für die Verflüssigung und aufwendige Speichertechnik erforderlich. Die dennoch geringe Dichte zeigt sich gut bei einem Vergleich mit Wasser: Während ein Liter flüssiges Wasser 1 kg wiegt, bringt es der Liter flüssige Wasserstoff auf nur 70g.
Das ILK Dresden forscht seit Jahren an und mit Wasserstoff um diesen sauberen Energieträger attraktiver für eine breite Anwendung in der Industrie zu gestalten. Schwerpunkte sind dabei:
- Speicherverfahren mit erhöhter Dichte
- Entwicklung kleiner Wasserstoff-Verflüssigungsanlagen mit hoher Effizienz
- Untersuchungen zur Materialverträglichkeit („Wasserstoffversprödung“)
- anwendungsorientierte Entwicklung von Speicherteilsystemen, z.B. für die Luftfahrt
Erfahren Sie mehr über das Wasserstoff- & Methan-Versuchsfeld am ILK Dresden.