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Botschaft mit Strahlkraft:

"AQVA HEAT" soll jetzt nutzbar werden

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Energieminister Günther: »Zittauer Forschungsprojektbringt Energiewende voran«

Sachsens Energieminister Wolfram Günther hat am Mittwoch (23.10.) in Zittau einen Förderbescheid für das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben »AQVA HEAT III« an die Projektträger überreicht. Grundsätzlich gehtes darum, Gewässer als effiziente Energiequelle für Wärmepumpen zu erschließen (Aquathermie). Statt bislang dominierender Flour-basierter Kältemittel wird dabei ein pumpfähiges Wasser-Eisgemisch verwendet. Damit werden Risiken für die Umwelt vermieden. Der nun geförderte 3. Projektabschnitt umfasst die Inbetriebnahme, Langzeiterprobung und wissenschaftliche Begleitung der Forschungsanlagen. Die Förderung beläuft sich auf gut 3,7 Millionen Euro bis Februar 2027 und erfolgt über das im Jahr 2023 neu aufgestellte Förderprogramm Energie und Klima des sächsischen Energieministeriums.

Minister Günther: »In dem Projekt wird anwendungsorientiert für die Energiewende geforscht. Das ist uns wichtig. Es geht darum, verschiedene klimaneutrale Technologien in Sachsen auszubauen und zu optimieren. Die Potenziale gerade auch für Aquathermie sind riesig. Wir haben schließlich die großen Wasserflächen der ehemaligen Braunkohletagebaue.Vor dem Hintergrund der Klimakrise und weil wir auf dem Weg zur Klimaneutralität sind, brauchen wir diese Technologien für eine zukunftsfähige Wärmeversorgung. Gleichzeitig haben wir in Sachsen eine passende und gute Forschungslandschaft. Ich freue mich sehr, dass AQVA HEAT so gut vorangeschritten ist. Wir haben die Entwicklung des technischen Ansatzes bereits mit dem eku-Preis 2020 ausgezeichnet und fördern nun die Anwendung der Ergebnisse. AQVA HEAT III wünsche ich bestmögliche Erfolgeund große Strahlkraft.«


Thomas Gubsch, Forschungsmitarbeiter an der Hochschule Zittau/Görlitz erklärte: »Die Forscher der Hochschule Zittau/Görlitz kommen gemeinsam mit den Projektpartnern dem Traum der Erschließungeiner bisher kaum beachteten, aber umweltfreundlichen und ganzjährig nutzbaren Wärmequelle einen Schritt näher. Mit Hilfe der nächsten Förderperiode kann die AQVA-HEAT-Technologie an ausgewählten Gewässern erprobt und die Nutzbarmachung dieser neuartigen Technologie zur bedarfsgerechten und ressourcenschonenden Wärmebereitstellung vorangetrieben werden. Die Forscher wollen somit einen positiven Beitrag zur anstehenden Wärmewende leisten und unterstützen dabei die Wärmeversorgungsunternehmen und Anlagenhersteller durch die Nutzbarmachung der AQVA-HEAT-Technologie.«

Die Ziele des Vorhabens sind:

  • Optimierung und Demonstration im Realbetrieb, Übertragung der Ergebnisse in Wissenschaft und Wirtschaft
  • projektspezifische Durchführung und Darstellung des Genehmigungsprozesses an zwei Standorten / Gewässertypen fürden Langzeitbetrieb
  • Erarbeitung von Grundlagen, mit denen etwaige Hemmschwellenfür Aquathermie-Projekte ermittelt und reduziert werden können
  • Bewertung der Wirtschaftlichkeit der AQVA HEAT-Technologie

Projektpartner sind die Hochschule Zittau/Görlitz (Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik) als Projektkoordinator, die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturenund Geothermie IEG (u.a. Zittau) und das Institut für Luft- und Kältetechnik gemeinnützige Gesellschaft mbH (ILK Dresden). Die Unterstützung wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmitteln des Freistaates Sachsen finanziert.

Weiterführende Links:

https://www.ilkdresden.de/news/das-ilk-erhaelt-den-eku-innovativ-zukunftspreis-1

https://www.ilkdresden.de/news/vielversprechend-aqva-heat

 

 

 

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