Im Rahmen der vertieft-naturwissenschaftlichen Ausbildung des Manos Gymnasiums Dresden findet jährlich für die Klassenstufe 8 die „Wissenschaftliche Projektwoche“ statt. In dieser Woche haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, direkt an den forschenden Instituten mitzuarbeiten. Ziel ist es, am Ende der Woche ein wissenschaftliches Plakat vor einer Jury präsentieren zu können. Insgesamt nehmen 26 Dresdner Institutionen mit 66 Projekten teil und laden 152 Schüler und Schülerinnen zu sich ein.
In diesem Jahr beteiligt sich das ILK Dresden erstmalig an dieser Projektwoche. Begleitet werden die vier Manos-Gymnasiasten von PD Dr.-Ing. habil. Buschmann – Spezialist für Thermofluiddynamik und M.Eng. / Dipl.-Ing.(FH) Gregor Trommler – Spezialist für Kryostatentwicklung.
Das Thema von Gruppe 1 mit Richard Koch und Jonathan Obendorf ist die experimentelle Bestimmung der magnetischen Feldstärke. In der Experimentierhalle des ILK Dresden wird an einem Versuchsaufbau zum Einfluss von Magnetfeldern auf Strömungen das Magnetfeld experimentell untersucht, gemessen, protokolliert und graphisch dargestellt.
Gruppe 2 mit Max Banse und Adam Wolter unternimmt experimentelle Untersuchungen zur Permeation. Die Untersuchung wird an einer mit Aluminium beschichteten Glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK) -Probe durchgeführt. Die Permeation wird mit Heliumgas über einen Leckdetektor gemessen. Die Ergebnisse werden messtechnisch erfasst und graphisch im Vergleich zu einer unbeschichteten Probe dargestellt.
„Im Nachgang war es für uns Wissenschaftler eine durchaus positive Erfahrung, mit den gut vorbereiteten Schülern des Manos Gymnasiums zu arbeiten. Ihr Blickwinkel hat uns beeindruckt. Wir waren positiv überrascht, wie schnell die Auffassungsgabe hinsichtlich der vorgeschlagenen Experimente war und wie selbständig die Schüler die erfassten Daten verarbeitet als auch für das wissenschaftliche Plakat zusammengestellt haben.“, so Gregor Trommler.
Das ILK Dresden ist gespannt, ob es die Schüler in der 11. Klasse im Rahmen eines längeren Praktikums wieder sehen wird. In jedem Fall ist es ein sehr guter Ansatz der Schule in Kooperation mit den Institutionen, so früh wie möglich für MINT-Berufe bzw. -Berufungen und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu werben.