Aktuelle Forschungsprojekte

Image Prüfstände zur Messung der Luftleistung
Image Filterprüfungen
Image Tieftemperatur-Messdienstleistungen
Image Hybrid- Fluid für CO2-Sublimations-Kältekreislauf
Image In-Situ-Quellverhalten von Polymeren in brennbaren Fluiden
Image Prüfverfahren zur dynamischen Alterung von Werkstoffen
Image Zug- und Druckprüfung
Image Numerische und Experimentelle Untersuchung zum Gefährdungspotential durch SARS-CoV-2 in klimatisierten Räumen
Image Modulares Speichersystem für solare Kühlung
Image Heliumgewinnung aus Erdgas
Image Software für Prüfstände
Image Befeuchtungsanlage für hochreine Gase
Image Verhalten mehrphasiger kryogener Fluide
Image Mollier hx-Diagramm
Image Verbundvorhaben Öl-Effiziente Kältesysteme – Schmierstoffwahl für Kälteanlagen unter dem Gesichtspunkt der Energieeffizienz
Image Software für die TGA-Planung

Sie befinden sich hier:   /  Startseite


Magnetfeldbeeinflusster Schmelzpunkt des Wassers

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

11/2020-08/2022

Dr. Joachim Germanus

+49-351-4081-5412

Gesteuerte Unterkühlung von wasserhaltigen Produkten bei Gefrierprozessen

Das Ziel der Forschungsarbeit besteht darin, einen Lösungsansatz zu finden, der es ermöglicht, Gefriervorgänge von wässrigen Systemen unter Verwendung von Magnetfeldern gezielt zu beeinflussen und zu steuern. Publikationen deuten darauf hin, dass der Schmelzpunkt des Wassers im Magnetfeld beeinflussbar ist [1]. Im Rahmen des Forschungsprojekts wird daher eine Versuchsapparatur entworfen und aufgebaut, mit deren Hilfe systematische Untersuchungen zum Schmelzpunkt von Wasser und wässriger Lösungen bei unterschiedlichen Magnetfeldstärken erfolgen.

 Dem Anliegen der vorgesehenen Arbeit liegt die Intension zugrunde, wasserhaltige Systeme unabhängig von der einsetzenden Nukleation unterhalb des „normalen“ Gefrierpunktes bei 0 °C im Magnetfeld abzukühlen und anschließend durch Abschalten des Magnetfeldes schlagartig gefrieren zu lassen.

Die Ursache für eine magnetfeldbeeinflusste Veränderung des Schmelzpunkts/Gefrierpunkts wird in der Schwächung der Wasserstoffbrückenbindungen des Wassers im Magnetfeld gesehen.

Die durch Wasserstoffbrückenbindungen hervorgerufenen Besonderheiten des Wassers zeigen sich in unterschiedlichster Weise. In Abbildung 1 ist dies am Beispiel der Schmelzpunkte/Gefrierpunkte für Wasserstoffverbindungen der Elemente in der 6. Hauptgruppe des PSE (Periodensystem der Elemente) sowie für  Alkohole (unter Einbeziehung von Wasser) innerhalb ihrer homologen Reihe dargestellt. Eine wesentliche Abweichung vom Kurvenverlaufstrend ist für Wasser ersichtlich, da hier die Wasserstoffbrückenbindungen am stärksten ausgebildet sind.

Eine praktische Anwendung der magnetfeldgesteuerten Gefrierpunkterniedrigung des Wassers könnte sich beispielsweise auf dem Gebiet der Produktqualitätsverbesserung in der Gefrierkostindustrie ergeben.

Quellen:

[1]           L. Otero, A. C. Rodriguez, M. Pérez-Mateos und P. D. Sanz, „Effects of magnetic fields on freezing: application to biological products“, Food Science and Food Safety, Vol. 15; 2016.


Ihre Anfrage zum Projekt

Weitere Projekte

Image

Innovativer Helium-Kleinverflüssiger

Verflüssigungsraten von 10 bis 15 l/h

Image

Wasserstoff- und Methan-Versuchsfeld am ILK

Gleichzeitig Drücke bis 1000 bar, Temperaturen bis –253°C

Image

Heliumgewinnung aus Erdgas

Innovative Lösungswege zur Heliumgewinnung

Image

Mikrofluidisches Expansionsventil

zur Erhöhung der Energieeffizienz von Klein- und Kompaktkältegeräten