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Untersuchung von materialabhängigen Parametern
Untersuchung der Permeationsverhalten
Unter Permeation versteht man das Durchdringen fester Materie durch einen anderen Stoff. Die treibende Kraft hierfür ist ein Gradient des chemischen Potentials des Permeates. Praktisch wird dieser Gradient durch eine Messbare Größe wie dem Druckgradienten ersetzt. Die Permeabilität eines Materials ist von der Temperatur der Oberfläche abhängig und wird üblicherweise mit der Einheit \( \frac{\mu g}{cm^2\:min} \) angegeben. Ohne äußere Einflüsse bewegt sich das Permeat immer in Richtung der niedrigeren Konzentration oder des niedrigeren Partialdruckes. Die Permeation kann für die theoretische Betrachtung in drei Teilabschnitte über den Festkörper eingeteilt werden:
- Sorption, an der Oberfläche des Festkörpers wird Beispielsweise ein Gas aufgenommen
- Diffusion, dieses Gas diffundiert durch den Festkörper durch molekulare Zwischenräume in Richtung der Oberfläche mit geringerer Gaskonzentration
- Desorption, das Gas wird von dieser Oberfläche wieder abgegeben
Der zur Untersuchung dieses Vorgangs aufgebaute Versuchsaufbau, siehe folgende Abbildungen, besteht im Wesentlichen aus einer Probenkammer. Die Probe wird mit einer Dichtung bzw. gegen eine Dichtfläche montiert. An das Volumen „links“ der Probe wird ein Prüfgas mit einem definiertem Überdruck angelegt. Das Volumen „rechts“ der Probe ist an einen Detektor angeschlossen. Gemessen werden über einen längeren Zeitraum (24 – 48 h) der Druck vor und nach der Probe, die Temperaturen und der Gasstrom.
Parameter | Grenzwerte Proben |
---|---|
Materialien | Kunststoffe, Metalle |
Abmessungen, Durchmesser, Wandstärke | 58 ... 60 mm, 1 ... 3 mm andere Abmessungen nach Absprache |
Differenzdruck | maximal 10 bar |
Temperaturbereich | Raumtemperatur, andere Konditionen auf Anfrage |
Prüfgas | Helium oder Wasserstroff |
Messbereich Detektor | bis \(10^{-9} \frac{mbar\:l}{s} \) |
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