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Zertifizierung von effizienten Klima- und Lüftungsanlagen durch das neue „Qualitätssiegel Raumlufttechnik“ für Nichtwohngebäude
Gute Nachricht für Bauherren, Architekten, Generalunternehmer und Fachplaner:
Ob in Büros, Schulen, Verwaltung oder Schwimmbädern – das Qualitätssiegel Raumlufttechnik hilft dabei, neue Anlagen in Nichtwohngebäuden optimal einzustellen. Die Dimensionierung der raumlufttechnischen Anlage und die Verteilung der Luftströme werden hierbei an den individuellen Bedarf und die Rahmenbedingungen angepasst. Damit sparen Sie Energie und sorgen für gute Raumluft. Die freiwillige Zertifizierung von neuen raumlufttechnischen Anlagen erfolgt softwaregestützt in drei Phasen durch unabhängige Fachkräfte.
Tue Gutes und sprich darüber ... oder zeig es!
„Das „Qualitätssiegel Raumlufttechnik“ macht die hohe Energieeffizienz neuer raumlufttechnischer Anlagen quasi sichtbar und greifbar.“, so Ronny Mai – Mitarbeiter im Bereich Luft- und Klimatechnik, der das Verfahren am ILK Dresden mitentwickelte. Das Handbuch steht als kostenfrei als Download beim Umweltbundesamt zur Verfügung.
Was wird wie zertifiziert – Label und/oder Zertifikat?
Das Verfahren zertifiziert die Raumlufttechnik einschließlich ihrer kältetechnischen Anlagen. Ein unabhängiger Experte oder Expertin prüft die Planung, Installation und den Betrieb aller Anlagen. Für jede einzelne Anlage werden Energielabel vergeben. Es weist aus, dass eine raumlufttechnische Anlage effizient, wirtschaftlich und nachhaltig betrieben wird. Entscheidend ist dabei, dass die Anlagen für die konkrete Nutzung richtig ausgelegt sind und effizient betrieben werden. Eine zu groß dimensionierte Anlage, die auch ungenutzte Räume belüftet, verschwendet selbst mit einem effizienten Ventilator sehr viel Energie. Das Qualitätssiegel Raumlufttechnik bietet die Sicherheit einer hohen energetischen Qualität, die auch im Betrieb nachgewiesen ist. Im Ergebnis entsteht ein Energielabel mit wesentlichen Informationen zur RLT-Anlage wie etwa der Effizienzklasse oder des Jahresprimärenergiebedarfs.
Die Vergabe des Energielabels ist in einen dreistufigen Qualitätssicherungsprozess eingebunden:
- Entwurfsqualifizierung
- Installationsqualifizierung
- Betriebsqualifizierung
Nur wenn die Energielabel für alle einzelnen Anlagen eine mindestens die Effizienzklasse B oder besser ausweisen, kann das „Qualitätssiegel Raumlufttechnik“ für alle Lüftungs- und Klimaanlagen in einem Gebäude vergeben werden. Dieses Qualitätssiegel zeigt, in welcher Phase des Qualitätssicherungsprozesses sich das Projekt befindet, und weist somit nach, dass alle Anlagen im Gebäude hohe energetische Anforderungen erfüllen. Eine zusätzliche Exzellenz-Stufe bescheinigt eine hervorragende Erfüllung der zu Grunde liegenden Kriterien.
Weitere Informationen zum Qualitätssicherungsprozess finden sie hier.
Wer prüft und vergibt das Qualitätssiegel?
Die Ingenieure aus dem Bereich Luft- und Klimatechnik des ILK Dresden sind unabhängige Prüfer und unterstützen alle Bauherren, Architekten, Generalunternehmer und Fachplaner. Gemeinsam erarbeiten Sie mit Ihnen eine technische Lösung und prüfen sie entsprechend den Anforderungen an das Qualitätssiegel Raumlufttechnik. Weitere geschulte Fachleute finden Sie über den Fachverband Gebäudetechnik (FGK).
Wer sollte über das Qualitätssiegel Bescheid wissen?
Branchenakteure im Bereich der Klima- und Lüftungstechnik sowie technische Entscheider in Unternehmen, Kommunen und anderen öffentlichen Einrichtungen, wie beispielsweise:
- Fachplanungsbüros und Prüferinnen und Prüfer mit Fokus auf Nichtwohngebäude und speziell Klima- und Lüftungstechnik,
- Anlagenhersteller und –errichtende für Klima- und Lüftungstechnik,
- Energieberatende und Energieauditoren,
- Energieagenturen,
- Energiesachverständige,
- Fördermittelinstitute,
- Technische Entscheider in (kommunalen) Unternehmen und Kommunen,
- die Baubranche,
- Wirtschaftsverbände sowie
- Handels- und Handwerkskammern
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