Die Verwendung natürlicher Kältemittel ist ein wichtiger Schritt zur Verringerung des Treibhaus-Effektes.
Ammoniak und CO2 - zwei der ältesten natürlichen Kältemittel - standen im Fokus der „9. IIR-Konferenz Ammonia and CO2 Refrigeration Technologies“ vom 16.-17.09.2021. Die Konferenz befasst sich mit der Konstruktion moderner Ammoniak- und neuer CO2-Systeme sowie mit technologischen Innovationen, der Verbesserung der Energieeffizienz sowie mit technischen Richtlinien, umweltfreundlichen Technologien und Sicherheitsvorschriften.
Die Wissenschaftler des ILK Dresden, Dr. Germanus und Dr. Feja aus dem Hauptbereich Angewandte Werkstofftechnik trugen mit ihren Erkenntnissen über die Thermodynamik von CO2, beispielsweise zur Erweiterung der Kühlung hin zu tiefen Temperaturen, aber auch transkritische Anwendungen, zum Knowhow-Transfer der Konferenz bei.
Herr Dr. Germanus berichtete über die Möglichkeit der Anwendung eines Hybridfluids zur Kompressorschmierung und Nutzung als Wärmeträgerfluid für die Sublimation von Kohlendioxid in Kältekreisläufen. Damit wird eine Voraussetzung geschaffen, mittels Kohlendioxid auch Kühltemperaturen bis ca. -75 °C erreichen zu können. In einem weiteren Vortrag wurden von Herrn Dr. Feja der Zusammenhang der thermodynamische Größen Dampfdruck, Dichte und Viskosität von Kohlendioxid-Öl Gemischen im überkritischen Zustand von Kohlendioxid näher betrachtet.
Weitere Informationen: Kältemittel- und Kältemaschinenöl-Untersuchungen