Prinzipiell lassen sich alle Linksprozesse zur Kälteerzeugung auch als Rechtsprozesse betreiben. Damit wird aus einer stromverbrauchenden Maschine, die eine Temperatur unter der Umgebungstemperatur zur Verfügung stellt, eine Maschine die elektrische Energie bereit stellt in dem sie ein Temperaturgefälle ausnutzt. Dabei wurden zunächst Kreisprozesse aus der Tieftemperaturtechnik als Wärmekraftmaschinen umgesetzt.
Stirlingähnliche Wärmekraftmaschine
In Zusammenarbeit mit der Firma Fox Autotechnik hat das ILK Dresden eine Wärmekraftanlage für das Abgassystem von Kraftfahrzeugen entwickelt die auf der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) 2011 in Frankfurt erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Die Funktionsweise wurde anhand eines Modells eindrucksvoll demonstriert.
Der Prototyp soll bei einer Abgastemperatur zwischen 300 und 500°C eine elektrische Abtriebsleistung von 2 kW zur Verfügung stellen. Zurzeit erfolgen Optimierungsarbeiten am Erprobungsmuster, die folgende Abbildung zeigt dessen Integration in den Abgasstrang.
Wärmekraftmaschinen die auf anderen Kreisprozessen beruhen
Mit Industriepartnern werden zurzeit auch Wärmekraftmaschinen entwickelt die auf den folgenden Vergleichsprozessen basieren:
- geschlossener oder offener Jouleprozess
- ventiloser Ericssonprozess
Darüber hinaus werden öffentlich geförderte Projekte bearbeitet, die sich mit der Gewinnung elektrischer Energie mittels ORC-Anlagen (Organic-Rankine-Cycle) beschäftigen.